Mit modernen Diagnosegeräten können wir Veränderungen am Sehnerv und an der Nervenfaserschicht der Netzhaut genau dokumentieren und Veränderungen erkennen. Neben der Messung und richtigen Beurteilung des Augendruckes sind diese Verfahren geeignet, Glaukomschäden an Sehnerv und Netzhaut und damit auch die Wirksamkeit der Behandlungsmaßnahmen zu beurteilen.
Das OCT ist weltweiter Standard bei der Diagnostik von Erkrankungen der Netzhaut, insbesondere der Makula und von Erkrankungen des Sehnerven, z.B. bei grünem Star.
Es ist zum weltweit wichtigsten Instrument in der Diagnostik von Makulaerkrankungen aber auch ! zur Diagnose und Flankierung der Erkrkankung des Glaukoms. Unser gemeinsames Ziel: Erhalt der Nervenfasern im Sehnerv.
Das OCT ist nicht im Leistungskatalog der gesetzlichen Krankenkasse enthalten. Diese Untersuchung muss deshalb privatärztlich abgerechnet werden.
Unter Perimetrie werden verschiedene Methoden zusammengefasst, die dazu geeignet sind die Größe des Gesichtsfeldes eines Patienten zu bestimmen. Die häufigste Methode ist die statische Perimetrie. Hierbei sitzt der Patient vor einem halbrunden Testbildschirm und fixiert mit einem Auge ein Licht in der Mitte dieses Testbildschirms während das andere Auge abgedeckt ist. Nun erscheinen spontan Lichtpunkte an verschiedenen Stellen des Bildschirms. Werden diese vom Patienten wahrgenommen, so muss er einen Knopf betätigen. Wird auf einen Lichtreiz nicht reagiert, wird dies vom Computer registriert und die Lichtstärke erhöht. Erfolgt dann immer noch keine Reaktion, so wird dies gespeichert und ein neuer Lichtreiz an anderer Stelle erfolgt. Nach 10-20 Minuten wird das andere Auge überprüft. Am Ende kann der Arzt das Ergebnis auswerten und es mit einem Normalbefund vergleichen.
Eine ältere Variante ist die kinetische Perimetrie, die nur noch selten angewendet wird. Sie ähnelt vom Prinzip her der statischen Perimetrie, nur dass sich hier Lichtpunkte von der Peripherie des Bildschirms auf die Mitte zubewegen und gemessen wird, wann sie im Gesichtsfeld des Patienten erscheinen.
Die Perimetrie wird bei vielen Tauglichkeitsuntersuchungen angewendet, so zum Beispiel zur Prüfung der Flugtauglichkeit von Piloten. Ein weiteres Anwendungsgebiet ist die Diagnose von Sehstörungen. Der Arzt versucht hierbei herauszufinden, ob die vorliegende Störung im Auge, im Sehnerv oder im Gehirn lokalisiert ist. Besonders im Vordergrund steht die Begleitung von Glaukompatienten, um beginnende Gesichtsfeldeinschränkungen möglich früh zu erfassen und die Therapie anzupassen.