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Grauer Star - Augenzentrum Nymphenburger Höfe München

Grauer Star / Katarakt

Grauer Star / Katarakt

Als grauer Star (Katarakt) wird die zunehmende Eintrübung und Verhärtung der Augenlinse bezeichnet. Der graue Star kann bereits bei Kindern als angeborene Form auftreten. Üblicherweise entwickelt er sich jedoch erst im Laufe des Lebens. Eine Linsentrübung kann auch durch eine Verletzung oder Prellung des Auges entstehen oder sich bei längerer Einnahme von Kortison (systemisch und/oder lokal) bilden.

Betroffene bemerken das Problem meist mit einer höheren Lichtempfindlichkeit (vor allem Nachts) und einer Verschlechterung der Sehleistung.

In einem späteren Stadium werden die Farben und Kontraste des Umfelds vermehrt als graustichig und unscharf wahrgenommen. Beim Autofahren wird eine verstärkte Blendung durch Gegenlicht wahrgenommen, oder die Betroffenen sind auch tagsüber bei hellen Lichtverhältnissen stärker geblendet.

Durch die gleichzeitige zunehmende Verdickung der eigenen Linse nimmt deren Brechkraft zu, sodass mit zunehmendem grauem Star paradoxerweise eine vorher bestehende Weitsichtigkeit geringer werden und sich eine schon bestehende Kurzsichtigkeit verstärken kann. Es ist deshalb nicht ungewöhnlich, dass bei manchen Patienten vorübergehend sogar wieder eine Lesefähigkeit ohne Brille möglich wird und sich die Brillenwerte in relativ kurzen Zeitabständen verändern.

Starke Sehbehinderungen bis hin zur Erblindung sind in fortgeschrittenem Stadium die Folge eines unbehandelten grauen Stars. So weit muss es heutzutage aber nicht mehr kommen.

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Glücklicherweise kann der bereits eingetretene Sehverlust durch eine Operation wieder rückgängig gemacht werden.
Wenn Sie durch eine Linsentrübung in Ihrem Alltagsleben beeinträchtigt werden, sollten Sie eine Operation in Erwägung ziehen. Ohne Operation wird die Sehbeeinträchtigung weiter fortschreiten.

Bei der Behandlung des grauen Stars gibt es im Wesentlichen zwei Fragen:

Die “Goldstandard Therapie” seit knapp 40 Jahren ist der Ultraschall (Phakoemulsifikation) bei der die Schnitte mit dem Skalpell gemacht werden oder die modernen laser gestützten Techniken, die elementare Strukturen wie das Hornhautendothel schützen und weniger Dezentrierung der Kunstlinse versprechen.

Bei der Operation wird, vereinfacht ausgedrückt, die alte Linse durch eine Kunstlinse ausgetauscht. Um diese Kunstlinse individuell anzupassen, bedarf es einer sogenannten Katarakt-Voruntersuchung. Wenn Sie zu einer solchen Voruntersuchung kommen oder überwiesen werden, dann bereiten Sie sich bitte auf circa zwei Stunden Behandlungs- bzw. Untersuchungszeit und die Weitstellung der Pupille inkl. Fahruntüchtigkeit an diesem Tag vor.

Interessanter Fakt: Wußten Sie…?

Die Kassen (egal ob gesetzlich oder private Versicherung) zahlen Ihnen den Großteil der Behandlung inkl. der Nachkontrollen. Die Ausnahme stellt bei den gesetzlichen Versicherungen die essentielle sogenannte Biometrie dar.

Für alle Patienten gilt: Weitere Zuzahlungen können entstehen (z.B. Linsen mit Sonderfunktionen, OP Verfahren), für die Sie sich aber frei entscheiden können.

Unter dem sog. Nachstar versteht man die Eintrübung des Halteapparats (der sog. Kapsel) nach einer Grauen-Star-Operation, die in bis zu 30% der Fälle zeitversetzt nach der Grauen-Star-Operation vorkommen kann.

In der Regel wird dies mit der sog. Nd:YAG-Laser-Kapsulotomie behandelt. Die Operateure unseres Augenzentrums beherrschen aber auch die Behandlung komplexerer Varianten des Nachstars, die unter Umständen mit einer miniinvasiven Operation behandelt werden müssen.


Diagnosik

Vor einer Staroperation müssen die Augen vollständig untersucht werden. Dazu gehört die Bestimmung Ihrer Brillenstärke, die Messung Ihrer Sehschärfe mit und ohne Brille, die Messung des Augeninnendrucks, die Messung der Hornhautkrümmung, die Messung der Achsenlänge des Auges, die Berechnung der Kunstlinse und die mikroskopische Untersuchung der vorderen und hinteren Augenabschnitte. Dies ist notwenig, um die beste Linse für Sie bestimmen zu können.

Wir empfehlen unseren Patienten aufgrund der größeren Genauigkeit immer, die optische Vermessung durchführen zu lassen. Bei Kassenpatienten muss sie allerdings als private Zusatzleistung in Rechnung gestellt werden.

Unter Umständen kann ein Teil dieser Untersuchungen bereits bei einem anderen Augenarzt erfolgt sein.

Zur Vermessung des Auges stehen zwei Messverfahren zur Verfügung:

  • Die Vermessung mit Ultraschall

und die viel genauere Methode, welche bei uns zu 99% der Fälle angewendet wird:

  • Die optische Vermessung mit dem OCT gestützten Anterion

Die Ultraschallvermessung ist Bestandteil der von der gesetzlichen Krankenkasse erstatteten Operationsleistung, die genauere Methode der optischen Vermessung jedoch nicht.


Ja! Da Kontaktlinsen direkt auf der Hornhaut ruhen, können sie die Form der Hornhaut beeinflussen. Wegen dieser Formänderung der Hornhaut kann die Messgenauigkeit zur Berechnung der Kunstlinse beeinträchtigt werden.

Wird eine Tragepause eingelegt, kehrt die Hornhaut in ihre natürliche Form zurück. Harte, inkl. gasdurchlässige, Kontaktlinsen sollten mindestens 3 Wochen vor den Vermessungen nicht mehr eingesetzt werden. Bei harten Kontaktlinsen kann Ihre Sehschärfe während dieser Tragepause, aufgrund der noch instabilen Form der Hornhaut, schwanken. Die Vermessungen sollten erst durchgeführt werden, wenn diese Schwankungen nicht mehr auftreten – auch, wenn dies länger als 3 Wochen andauern.

Die Berechnung der Stärke einer Kunstlinse ist bei den meisten Menschen sehr genau möglich. Trotzdem kann es sein, dass das Ergebnis nach der Operation nicht dem gewünschten Wert entspricht. Während der Heilungsphase, nach der Operation, kann die Kunstlinse ihre Lage innerhalb des Auges leicht verändern und sich minimal auf der Sehachse des Auges nach vorne oder nach hinten bewegen. Das Ausmaß dieser Verlagerungen ist nicht bei jedem Menschen gleich, weshalb die tatsächliche Brechkraft des Auges nach der Operation anders sein kann als die Angestrebte.

Nach einer Staroperation kann es deshalb möglich sein, dass für ein optimales Sehen in der Nähe oder in der Ferne oder bei höherer Stabsichtigkeit eine Brille benötigt wird.

Sollte die Abweichung vom gewünschten Wert jedoch erheblich sein, kann der Austausch der Kunstlinse in Betracht gezogen werden. Ebenfalls kann eine Nachkorrektur mit Laser oder mit Zusatzlinsen, die zusätzlich in das Auge eingesetzt werden, durchgeführt werden.

Besonders stark weit- oder stark kurzsichtige Menschen haben das größte Risiko, dass der erzielte Wert von dem berechneten Wert abweicht.

Auch bei Menschen, bei denen bereits eine LASIK oder andere refraktive Verfahren durchgeführt wurden, ist die Vermessung und Berechnung der Kunstlinse schwieriger.

Um die optimale Kunstlinse zu bestimmen, ist es wichtig vor der Katarakt-Operation das Auge des Patienten genau zu vermessen. Ziel dieser Voruntersuchung ist es, nach der Operation ein bestmögliches Sehvermögen zu erzielen.

Üblicherweise steht für die Ausmessung das Ultraschallverfahren zur Verfügung. Diese herkömmliche Methode misst allerdings lediglich die Augapfel-Länge.


Der weltweit anerkannte IOL Master oder das Vorderabschnitts-OCT (Anterion) ermöglichen eine schmerzlose und berührungsfreie Laservermessung. Mit dieser optischen Biometrie wird nicht nur die Augapfel-Länge, sondern gleichzeitig auch der Hornhautradius und die Vorderkammertiefe erfasst. Mit den gewonnenen Daten steigt die Wahrscheinlichkeit ein bestmögliches Operationsergebnis zu erzielen.

Die Biometrie mit dem IOL Master oder dem Anterion ist nicht im Leistungskatalog der gesetzlichen Krankenkasse enthalten. Diese Untersuchung muss deshalb privatärztlich abgerechnet werden.


Der Keratograph ist ein Instrument zur Erfassung und Auswertung der Topographie der Hornhaut. Eine Placido-Scheibe (Ringsystem mit konzentrisch abwechselnd schwarzen und weißen Ringen) wird dabei auf die Hornhautvorderfläche projiziert, die ringförmigen Reflexbilder werden mit einer Videokamera aufgenommen und durch ein Computersystem mit einer Fourier-Analyse ausgewertet.

Ein wesentlicher Vorteil im Vergleich zur Ophthalmometermessung liegt in der Anzahl der Messpunkte. Bei einer Ophthalmometermessung werden nur wenige Messpunkte erfasst (zwei zentrale, vier periphere). Bei den Keratografen werden je nach Gerät 10.000 bis 30.000 Messpunkte erfasst, das Ergebnis ist ein detailreiches Profil der Hornhaut. Unterschiedliche Darstellungsformen können ausgewählt werden. Die Hornhauttopographie lässt sich numerisch, farbcodiert oder auch als dreidimensionales Flächengebirge darstellen.

Ursprünglich wurde der Keratograf für die Hornhautchirurgie entwickelt. Mittlerweile findet er auch als Voruntersuchung im Rahmen einer Katarakt-Operation oder vor einem LASIK Eingriff, sowie in der Kontaktlinsenanpassung weite Verbreitung.


Das OCT ist weltweiter Standard bei der Diagnostik von Erkrankungen der Netzhaut, insbesondere der Makula und bei Erkrankungen des Sehnervs, z.B. bei grünem Star.

Es ist zum weltweit wichtigsten Instrument in der Diagnostik von Makulaerkrankungen geworden und stellt deshalb das wesentliche Untersuchungsverfahren für die Beurteilung einer AMD, eines Makulaödems, eines Makulaloches oder eines sog. Macular Puckers dar.

  • Das Prinzip beruht darauf, den Reflex eines in das Auge gesendeten Lichtstrahls zu messen und durch digitale Technik zu einem für uns sichtbaren Bild umzurechnen. Die Auflösung beträgt 10 Mikrometer.
  • Das Verfahren ist schmerzfrei und völlig ungefährlich.
  • Seit mehreren Jahren bieten wir nun auch die sog. OCT-Angiographie an. Dabei kann die Durchblutung mehrerer Schichten der Netzhaut in der Makula non-invasiv (also ohne Farbstoffgabe über die Vene) dargestellt werden.

Das OCT ist nicht im Leistungskatalog der gesetzlichen Krankenkasse enthalten. Diese Untersuchung muss deshalb privatärztlich abgerechnet werden.


Der graue Star kann weder durch Augentropfen noch durch Medikamente oder Sehhilfen therapiert werden. Die einzige Möglichkeit den grauen Star zu behandeln ist eine Operation (Katarakt-Operation). Bei diesem Eingriff wird die körpereigene Linse durch eine Kunstlinse (Intraokularlinse, IOL) ersetzt. Diese Linse verbleibt dann in der Regel (es sei denn Sie disloziert) ein Leben lang im Auge.
Mit einer Staroperation werden andere Sehbeeinträchtigungen, verursacht etwa durch einen grünen Star (Glaukom), durch Diabetes oder durch eine Makuladegeneration leider nicht beseitigt.

Die Operation des grauen Stars ist der häufigste chirurgische Eingriff. Allein in Deutschland wird diese Operation mehr als 600.000 mal im Jahr durchgeführt. Dank der langjährigen Erfahrung unserer Augenärzte und der modernen Technik, über die unser eigenes Operationszentrum und die Augenklinik Herzog Carl Theodor verfügt, können wir diese Operation nach modernstem Standard durchführen. Wir führen diese Operation mehrere 1000 mal pro Jahr durch.


Die Operation des grauen Stars wird in den allermeisten Fällen ambulant durchgeführt.

Bei schwierigen Ausgangssituationen, bei fehlender häuslicher Versorgung oder schweren Allgemeinerkrankungen führen wir die Operation stationär an der Augenklinik Herzog Carl Theodor durch.

Der Eingriff dauert, ohne die Vor- und Nachsorge, circa. 10-20 Minuten. Insgesamt sollten Sie und Ihre Begleitung sich jedoch ca. 1-2 Stunden Zeit nehmen. Nach der Operation können Sie sich zuhause erholen und kommen am nächsten Tag zur Nachkontrolle zu uns, oder zu Ihrem überweisenden Augenarzt.


Die Operation erfolgt fast immer in örtlicher Betäubung entweder in Tropfanästhesie oder durch eine Spritze, die neben dem Auge gesetzt wird. Die Spritze nehmen Sie nicht wahr, weil durch eine leichte Sedierung dafür gesorgt wird, dass Sie die Betäubungsspritze nicht spüren.

Die Operation ist deshalb in der Regel völlig schmerzfrei. Auch nach der Operation ist kaum ein Wundschmerz wahrnehmbar.

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Ein kleiner Schnitt von 1,8 bis 2,75 mm Länge wird in der Hornhaut vorgenommen. Die körpereigene Linse wird per Ultraschall/Nanopulslaser zerkleinert und durch den Schnitt abgesaugt.
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Die Kunstlinse wird nun an anstelle der körpereigenen Linse eingesetzt.
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Anschließend wird Sie im Kapselsack fixiert. Da der winzige Schnitt von selbst verheilt, ist eine Naht nicht notwendig. Zum Schutz wird bis zum nächsten Tag ein Verband angelegt.

Sobald Sie sich etwas ausgeruht haben, können Sie unseren ambulanten OP bzw. die Augenklinik verlassen und sich mit Ihrer Begleitperson auf den Heimweg machen. Nach der Operation kann es gelegentlich zu einem leicht reibenden oder stechenden Gefühl im Auge kommen. Dies wird von den meisten Patienten jedoch als wenig störend empfunden und verschwindet bereits nach kurzer Zeit. Schon wenige Tage später hat sich die Sehschärfe deutlich verbessert und Sie können Ihren normalen Alltagstätigkeiten nachgehen. Das Maximum an Sehkraft stellt sich in aller Regel bereits innerhalb der nächsten Tage oder weniger Wochen ein.


Die YAG-Kapsulotomie oder auch die „Nachstareröffnung“ erfolgt mit Hilfe des sogenannten YAG-Lasers (Yttrium-Aluminium-Granat-Laser). Neu proliferierende Zellen wandern im Kapselsack aus dem äquatoriellen Bereich in die zentrale Sehachse und führen erneut zu einem nebligen, milchigen Sehen. Diese Trübung kann durch den YAG-Laser in einer Sitzung dauerhaft eröffnet werden. Dazu wird nach lokaler Betäubung ein Kontaktglas zur besseren Fokussierung der Laserstrahlen auf die Hornhaut gesetzt. Dieser Eingriff ist risikoarm und kann ambulant durchgeführt werden.


Durch eine gründliche Voruntersuchung wollen wir mit Ihnen eine Kunstlinse auswählen, die das beste optische Ergebnis liefern kann.

Bei den meisten Menschen kann mit einer sog. Monofokallinse bereits die bestmögliche optische Korrektur erreicht werden.

Bei besonderen Sehfehlern, z.B. bei höherem Astigmatismus oder individuellen Wünschen, z.B. dem Wunsch nach Brillenlosigkeit können jedoch nur sog. Linsen mit Zusatzfunktion zum gewünschten Ziel führen.

Linsen mit Zusatzfunktion werden von den gesetzlichen Krankenkassen nicht immer übernommen. Sollte für Sie eine Linse mit Zusatzfunktion die geeignete Therapie sein, werden wir Sie natürlich über die zu erwartenden Kosten inkl. den Kosten für die lasergestütze Operationsmethode informieren. Auch privatversicherten Patienten empfehlen wir die vorherige Abstimmung mit ihrer Krankenversicherung.

Vivinex MultiSert
HOYA Vivinex
Vivity Toric Picture
Alcon Vivity Torisch
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1stQ Liberty²

Diese Linsentypen stehen uns aktuell zur Verfügung:

Monofokallinsen werden von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen. Mit Einstärkenlinsen kann Ihre Sicht auf eine bestimmte Entfernung eingestellt werden.

  • Wird die Linse so eingestellt, dass Sie möglichst keine oder nur eine schwache Brille für ein gutes Sehen in der Ferne benötigen, werden Sie sehr wahrscheinlich für die Nähe eine Lese- oder Gleitsichtbrille brauchen. Umgekehrt können Patienten, die lieber ohne Brille lesen wollen und auf diese Entfernung eingestellt werden, dann nur mit einer Fernbrille wieder eine gute Fernsicht erreichen. Im Gespräch vor der Operation werden wir gemeinsam mit Ihnen die beste Lösung für Ihre speziellen Befürfnisse finden.
  • Bei sphärischen Monofokallinsen kann es in der Dämmerung vereinzelt zu Unschärfen beim Sehen kommen.
  • Hornhautverkrümmungen (Astigmatismus) können mit dieser Linse nicht kompensiert werden.

Bei Unregelmäßigkeit der Hornhautstruktur spricht man von einer Hornhautverkrümmung mit der Folge einer Stabsichtigkeit = Astigmatismus. Verkippte Bilder und eine unscharfe Sicht werden dadurch hervorgerufen.

Mit Hilfe von torischen Linsen kann bei der Katarakt-Operation die reguläre Stabsichtigkeit behoben werden. Die andere Möglichkeit, einen Hornhautastigmatismus zu beeinflussen, besteht darin, an bestimmten Stellen in der Hornhaut außerhalb der zentralen Sehzone Entlastungsschnitte zu setzen und dadurch die Architektur der Hornhaut zu verändern. Das optische Ergebnis ist jedoch nicht so gut wie der Ausgleich mit torischen Linsen.

Auch bei torischen Linsen wird vor der Operation die gewünschte Entfernungseinstellung festgelegt.

Durch genaue Berechnung der Linse, und die entsprechende Positionierung der Linse innerhalb des Auges, soll dieser Zielwert so genau wie nur möglich erreicht werden.

  • Nur mit dieser Linse kann eine reguläre Hornhautverkrümmung ausgeglichen werden.
  • Bei größeren Hornhautastigmatismen kann nur mit dieser Linse ein gutes Sehen ohne Brille in der gewünschten Entfernung erreicht werden.

Torische Linsen werden von den gesetzlichen Krankenkassen nicht erstattet. Der höhere Preis dieser Linse und ein erhöhter ärztlicher Aufwand müssen deshalb dem Patienten als private Zusatzleistung in Rechnung gestellt werden.

Durch diese gelb gefärbte Intraokularlinse wird die Netzhaut vor den kurzwelligen Strahlen des blauen Lichtspektrums geschützt. Das kurzwellige blaue Licht ist nämlich energiestärker als langwelligeres Licht und wird als schädigender Faktor bei der Entstehung einer Makuladegeneration angesehen.

  • Blaufilterlinsen bieten einen erhöhten Schutz für Ihre Netzhaut, da kurzwellige Anteile des Lichts herausgefiltert werden.
  • Das Sehen wirkt natürlicher.
  • Die Farbwahrnehmung wird harmonischer. Farben werden als „wärmer“ empfunden, da der „kalte“ Blauanteil herausgefiltert wird.

Unter einer EDOF Linse versteht man bifokale Intraokularlinsen, die eine verbesserte Tiefenschärfe (Enhanced Depth Of Focus) haben. Damit gelingt es, einen sehr gutes Sehen in der Ferne und der Mitteldistanz, also Küchenplatte, PC oder Autodashboard zu erzielen.

Ein Lesevisus ist meist nicht möglich, es sei denn Sie eignen sich für ein sog. Blended Vision Konzept. Das interessante an dieser Art der Linse mit Zusatzfunktion ist, dass sie fast keine Nebenwirkungen (Blendung etc.) am Abend haben.

Diese modernsten Kunstlinsen wurden von uns seit Einführung im Jahr 2019 in München verwendet und sind bei unseren Patienten diesbezüglich auch wegen unserer spezifischen Erfahrung und Expertise sehr beliebt.

Eine Multifokallinse erlaubt ein Sehen in der Ferne und kann die Fähigkeit des Auges in der Nähe zu fokussieren zum Teil oder vollständig ersetzen, sodass nach erfolgter Operation größtenteils auf die Brille verzichtet werden kann.

  • Multifokallinsen kompensieren die Kurz- und Weitsichtigkeit sowie die Alterssichtigkeit.
  • Die Linse funktioniert mit drei Brennpunkten, dadurch werden zwei Fokuspunkte auf die Netzhaut projiziert. Das Gehirn kann sich innerhalb einer gewissen Zeit, manchmal erst nach einigen Monaten, anpassen und kann dann zwischen den zwei Fokuspunkten unterscheiden.
  • Je nach Zusammenspiel zwischen Ihrem Auge und der Multifokallinse kann es zwischen den beiden Fokuspunkten (in 60-80 cm Entfernung, dem sogenannten PC-Bereich) zu Unschärfen kommen.
  • Sie benötigen nach der Operation in vielen Situationen des täglichen Lebens keine Brille mehr.
  • Aufgrund der notwendigen Eingewöhnung sind Multifokallinsen nicht für jeden geeignet. „Leseratten“ benötigen oftmals noch eine zusätzliche Lesebrille.
  • Nachts können beim Autofahren störende Streu- und Blendeffekte auftreten. Jeder, der viel Autofahren muss, sollte sich dessen bewusst sein.

Bei Astigmatismus können die Vorzüge einer Multifokallinse stark gemindert werden. Um dem entgegen zu wirken, werden bei Hornhautverkrümmungen ab -1,25cyl Dioptrien torische Multifokallinsen, die auch den Astigmatismus ausgleichen, eingesetzt.

90-95 % der Patienten können dank der multifokalen oder torisch-multifokalen Linsen auf eine Brille verzichten. 5-10 % der Operierten benötigen auch künftig eine Sehhilfe für Autofahrten bei Nacht sowie beim Lesen langer oder sehr kleiner Texte.

Asphärische Linsen haben optische Vorteile, wenn die Pupille unter bestimmten Lichtbedingungen größer wird, z.B. beim Autofahren in der Nacht.

  • Die besondere Beschaffenheit ihrer Oberfläche mit flacherer Krümmung am Rand verschafft der asphärischen Linse Vorteile gegenüber der sphärischen Linse.
  • Nur asphärische Linsen können nämlich die sog. sphärische Aberration ausgleichen, die bei weiter Pupille zum Tragen kommt.
  • Sie sollten jedoch nicht eingesetzt werden nach vorausgegangener hyperoper LASIK.
  • Hier bezahlen Sie für unsere IOL-Modelle nicht zu.

Wenn bei Ihnen bereits eine Kunstlinse eingesetzt wurde und Ihre Brille Sie nun stört, kann eine sphärische, torische oder multifokale Huckepack-Linse Abhilfe schaffen. Dazu wird eine weitere, sehr dünne Linse vor die vorhandene Kunstlinse gesetzt, um noch bestehende Unschärfen in der Nah- oder Fernsicht auszugleichen.

  • Unschärfen in der Kurz- und Weitsicht, die auch nach einem bereits erfolgten Eingriff bestehen, können korrigiert werden.
  • Bei Bedarf kann man die Linse minimalinvasiv wieder entfernen.
  • weitere Informationen

Wurde durch die Linsenimplantation das erwünschte Ergebnis noch nicht erzielt, können wir mit einem speziellen Laserverfahren (Excimer-Laser) feinjustieren. Durch das sogenannte Bioptics-Verfahren kann eine optische Nachkorrektur erfolgen und unser Excimerlaser (der modernste und neueste in München) erlaubt eine Dpt Korrektur in einer Sekunde!

Interessanter Fakt: Wußten Sie…?
Nach einer gründlichen Voruntersuchung und Besprechung aller Möglichkeiten entscheiden sich über 80% für eine individuell angepasste Zusatzleistung, sei es bei der Linse oder dem OP Verfahren.

Die Gesundheit ist unbezahlbar und man hat nur 2 Augen!

Das Wichtigste! Wir beraten Sie bei dem großen und vielversprechenden Angebot an Kunstlinsen sehr gerne, dies ist unsere Aufgabe! Sie als Patient entscheiden gemeinsam mit uns, nicht wir für Sie! Durch unsere Philosophie und vorallem Erfahrung mit den EDOF Linsen können Sie sich auf unsere Empfehlung im Vorfeld der Operation verlassen.

Wir untersuchen und behandeln auch sog. Zweitmeinungen bei extern operierten Patienten mit Kunstlinsen. Dies ist dann jedoch in der Regel eine privatärztliche Leistung.


Im Rahmen der Katarakt-Operation wird die körpereigenen trübe Linse zunächst zerkleinert/verflüssigt und dann entfernt. Dies wurde bisher mit Hilfe der Ultraschallbehandlung, die seit über 40 Jahren weltweit etabliert ist, erreicht.
Während der Behandlung wird Energie freigesetzt, mit deren Hilfe die trübe Linse verflüssigt werden kann. Diese Energie wirkt sich jedoch auch auf anderen Strukturen innerhalb des Auges aus. Während der Linsenentfernung kann es dadurch zu Schädigungen von Zellschichten kommen.

Die NanoLaser-Methode unterscheidet sich grundsätzlich darin, dass keine bzw. kaum Hitzeentwicklung vorhanden ist und die Energie gezielt auf den Linsenkörper abgegeben wird. Dadurch wird die Endothelzellschicht deutlich geringer belastet.
Weitere Infos hier

Weitere Vorteile der Methode sind:

  • kurze OP-Dauer
  • OP mit Einmalinstrumenten
  • atraumatische OP
  • keine elektrische Verbindung

Besonders empfehlenswert ist die Methode für Augen, die bereits unter einer Vorerkrankung (wie z.B. Endotheldystrophien, Grüner Star, Altersbedingte Makuladegeneration, usw.) leiden.

Wir haben Ihr Interesse an der schonenderen Operationsvariante geweckt? Informieren Sie sich jetzt jederzeit in unserer Praxis.