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Grüner Star / Glaukom

Der Ausdruck „grüner Star“ (Glaukom) beschreibt eine Gruppe von Augenerkrankungen vorallem des Sehnervs, bei denen (in den meisten Fällen) durch erhöhten Augendruck der Sehnerv immer mehr geschädigt und schließlich zerstört wird. Über den Sehnerv wird das Bild auf der Netzhaut zum Gehirn geleitet. Unbehandelt führen diese Krankheiten durch die Zerstörung des Sehnerven schließlich zur Erblindung.

Der grüne Star ist weltweit die zweithäufigste Ursache für Erblindungen.

Im Augenzentrum Nymphenburger Höfe in München bieten wir Ihnen modernste Möglichkeiten im Bereich der Glaukom-Prävention und der Glaukombehandlung.

Wie entsteht ein grüner Star?

Der Augeninnendruck wird durch ein ausbalanciertes System aus Ziliarkörper (ein Gewebe hinter der Augenlinse, das das Kammerwasser bildet), Trabekel-Maschenwerk (das Ableitungssystem des Auges) und dem Schlemmschen Kanal aufrecht erhalten. Von diesem Kanal aus wird das Kammerwasser über die Venen des Auges herausbefördert. In gesundem Zustand sind Zu- und Abfluss des Kammerwassers im Gleichgewicht.

Der optimale Augendruck liegt bei höchstens 22 mmHg. Bei höherem Augendruck kann ein grüner Star mit fortschreitender Zerstörung des Sehnerven entstehen. Es gibt jedoch auch Menschen, bei denen bereits ein niedrigerer Augeninnendruck einen grünen Star mit Sehnervschädigung auslösen kann. Man spricht dann von einem grünen Star ohne hohen Augendruck oder nennt diesen Zustand Niederdruckglaukom oder Normaldruckglaukom.

Einer Glaukomerkrankung können unterschiedliche Ursachen zugrunde liegen.

3 wesentliche Gruppen lassen sich unterscheiden:

  • Primäre Glaukome entstehen nicht als Folge einer anderen Allgemein- oder Augenerkrankung. Das Glaukom ist typischerweise beidseits. Man nimmt auch eine genetische Komponente an.
  • Sekundäre Glaukome entstehen als Folge einer anderen Grunderkrankung, z.B. nach Entzündungen, Verletzungen, Diabetes, Gefäßverschlüssen, Cortisontherapie, nach operativen Eingriffen, nach Blutungen im Auge o.ä.  Die Therapie besteht natürlich in einer Senkung des Augeninnendruckes, aber auch in der Behandlung der Grunderkrankung.
  • Entwicklungsbedingten Glaukomen liegt eine Fehlentwicklung im Kammerwinkel zugrunde. Aus dieser Gruppe ist bei Kindern das primär kongenitale Glaukom ohne andere Begleitveränderungen zu unterscheiden von entwicklungsbedingten Glaukomen mit weiteren Anomalien.

Die häufigsten Glaukome sind primäre Glaukome. Bei den primären Glaukomen werden 2 Formen unterschieden, nämlich das Glaukom mit engem Kammerwinkel und das Glaukom mit offenem Kammerwinkel.

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