Das OCT ist weltweiter Standard bei der Diagnostik von Erkrankungen der Netzhaut, insbesondere der Makula und von Erkrankungen des Sehnerven, z.B. bei grünem Star.
Es ist zum weltweit wichtigsten Instrument in der Diagnostik von Makulaerkrankungen geworden und stellt deshalb das wesentliche Untersuchungsverfahren für die Beurteilung einer AMD, eines Makulaödems, eines Makulaloches oder eines sog. macular puckers dar.
Das OCT ist nicht im Leistungskatalog der gesetzlichen Krankenkasse enthalten. Diese Untersuchung muss deshalb privatärztlich abgerechnet werden.
Mit der Fluoreszenzangiographie wird das Blutgefäßsystem der Netzhaut dargestellt Die Untersuchung kann notwendig sein zum Beispiel bei Makulaerkrankungen , bei Entzündungen oder Durchblutungsstörungen der Netzhaut (z. B. aufgrund einer Thrombose), bei Zuckerkrankheit, bei altersbedingter Makuladegeneration (AMD) und bei Verdacht auf Tumoren durch.
Der Farbstoff wird in eine Armvene injiziert und über eine spezielle fotografische Aufnahmetechnik in den Blutgefäßen des Auges sichtbar gemacht. Aus dem Verteilungsmuster im Auge können dann Rückschlüsse auf die zugrunde liegenden Veränderungen gezogen werden.
Durch den Farbstoff entsteht vorübergehend eine gelbliche Verfärbung der Haut, die nach kurzer Zeit wieder nachlässt. Nach 4-6 Stunden wird die Farbe über die Nieren wieder ausgeschieden. Allergische Reaktionen auf den Farbstoff sind möglich, aber sehr selten. Besondere Behandlungsmaßnahmen stehen jedoch immer bereit, um evtl. Reaktionen sofort behandeln zu können.
Wichtig! Seit mehreren Jahren bieten wir nun die sog. OCT-Angiografie an. Hier kann die Durchblutung der Makulanetzhautschichten ohne Farbstoff dargestellt werden.