Im Gegensatz zur trockenen kann die feuchte AMD in vielen Fällen, jedoch nicht bei allen Betroffenen, wirksam behandelt werden. Bei der Behandlung werden wirksame Medikamente unter sterilen operativen Bedingung in das Auge eingegeben. Das Verfahren wird als IVOM bezeichnet, eine Abkürzung, die für intravitreale operative Medikamenteneingabe steht.
Dieses Verfahren kommt auch bei anderen Erkrankungen zur Anwendung, zum Beispiel:
Die IVOM ist ein Eingriff, mit dem bestimmte Makulaerkrankungen behandelt werden können. Das Medikament wird in den Glaskörperraum eingegeben. Die uns zur Verfügung stehenden Medikamente sind VABYSMO®, LUCENTIS®, AVASTIN®, EYLEA®, JETREA® und Steroide (OZURDEX® und ILUVIEN®).
Die IVOM ist ein kurzer Eingriff, der unter örtlicher, meist nur oberflächlicher Betäubung erfolgt. Durch eine dünne Kanüle gibt der Operateur den Wirkstoff in den Glaskörper ein. Die Injektionsöffnung verschließt sich von alleine. Nach der Eingabe wird eine Salbe in das Auge eingegeben. Selten ist ein Verband notwendig.
Natürlich muss der Eingriff zur Vermeidung einer Infektion unter sterilen Operationsbedingungen erfolgen. Schmerzen oder schlechteres Sehen in den ersten Tagen nach einer Injektion erfordern eine sofortige augenärztliche Kontrolle. Infektionen sind glücklicherweise extrem selten. In der Literatur sind auch Netzhautrisse, Netzhautablösungen, Linsenverletzungen oder Blutungen beschrieben. Deshalb kann der Eingriff nur von dafür ausgebildeten Ärzten durchgeführt werden. Eine erste augenärztliche Kontrolle ist in den ersten Tagen notwendig, um insbesondere mögliche Anzeichen einer Entzündung rechtzeitig erkennen zu können.
Wichtig! Durch unsere Organisation der Praxis können wir oft am selben Tag der Diagnosestellung ihnen bereits zügig die IVOM verabreichen, d.h. Sie müssen nicht extra nochmal in das Krankenhaus kommen verbunden mit entsprechenden Wartezeiten.
Die Ursache der feuchten und der trockenen AMD ist bis heute nicht bekannt. Das Alter ist, wie der Name schon sagt, das Hauptmerkmal und ist neben dem Nikotinkonsum der einzig klinisch harte Risikofaktor. Eine genetische Diagnostik ist in der Erarbeitung von weiteren Risikofaktoren (Stichwort: immunologisches Komplementsystem) in der Forschung heute relevant. Aber weder können Sie ihr Alter noch ihr Immunsystem ändern!
Grundlage aller Empfehlungen ist – wie bei vielen anderen Erkrankungen auch – eine gesunde, rohkostreiche, fleischarme Ernährung mit grünem Blattgemüse, Obst und evtl. 2 x wöchentlich Fisch und natürlich die Vermeidung von Nikotinkonsum (Rauchen).
Wir können ihnen unter Umständen aber trotzdem helfen!
Der gewebeschonende, unterschwellige Laser erlaubt eine Behandlung an der Makula unter Vermeidung von thermischen Vernarbungen. Über extrem kurze Mikro-Pulse ermöglichen eine sogenannte „subthreshold“ Behandlung, bei der die Netzhaut nicht koaguliert sondern das Gewebe intakt gehalten wird. Mit dem Micropulse®-Modus können viele Krankheiten wie das Diabetische Makulaödem (DMÖ) oder Retinopathia centralis serosa (RCS) behandelt werden.
Valeda verwendet Photobiomodulation, um bestimmte Lichtwellenlängen an Ihrem Auge einzusetzen. Im Verlauf können Zellen im Auge erkranken was zum Verlust der Funktion und Absterben der Zellen führen kann. Die Photobiomodulation verwendet schwaches Licht, um die Zellfunktion zu stimulieren und die Überlebensähigkeit der Zellen zu verbessern. Gesunde Zellen sind für gute Augengesundheit wichtig. Die Photobiomodulation wird so derzeit als Therapie bei anderen Erkrankungen verwendet wird und Valeda ist dabei das erste Gerät das speziell für die Behandlung der trockenen (nicht exsudativen) altersbedingten Makuladegeneration (AMD) konzipiert wurde.